Denkmalgeschützes Bürgerhaus nächst "Little Italy"

3500 Krems an der Donau / Niederösterreich
201,2 m2
Wohnfläche
129 m2
Grundfläche
€ 600.000,00
Kaufpreis

Beschreibung

Denkmalgeschützes Bürgerhaus nächst "Little Italy"

Wer Stein an der Donau kennt (oder in Kürze kennenlernen wird), der weiß – dem Charme dieser ehemaligen Hafenstadt direkt am Strom der Donau vermag man sich kaum zu entziehen. Aber warum sollte man das auch wollen, fühlt man sich in dem gelungenen Ensemble der verzierten Portale, Erker und Architekturschätze, wie den Göttweigerhof, die Minoritenkirche und die Pfarrkirche, doch einladend empfangen und wunderbar geborgen.

Und, in unmittelbarer Nähe des Rathausplatzes, eingebettet in einem lebendigen Umfeld, welches sich treffender Weise als „Little Italy“ bezeichnen lässt (die kulinarische Ausrichtung der Lokale holt den Geschmack und den Lebensstil des Meers an die Donau), findet sich dieses denkmalgeschützte Bürgerhaus, welches auf der Suche nach einer neuen Eigentümerin / einem neuen Eigentümer ist.

Wer beim Lesen des Wortes „Denkmalschutz“ die Sorge hegt, hier bereits kurz nach dem Kauf mit hohen Aufwendungen konfrontiert zu werden, dem sei gleich vorwegnehmend mitgeteilt – die aktuellen Besitzer des Hauses kümmerten sich mit Sorgfalt und Liebe um dessen Erhalt und so präsentiert sich das Objekt, nicht zuletzt dank umfassender Umbau- und Sanierungsmaßnahmen in den Jahren 1997 und 2003 in einem bemerkenswert guten Zustand.

Und so zeigt es sich hier, wie an unzähligen anderen Beispielen – die Baukunst vergangener Jahrhunderte hat der heutigen eines voraus: die Unvergänglichkeit. Und zwar nicht nur, was die Substanz anbelangt, sondern auch in Hinblick auf die optische Gefälligkeit.

Das Gebäude treffender zu beschreiben, als dies das Bundesdenkmalamt zu Stande brachte, erscheint kaum möglich – deshalb erlauben Sie uns, hier den Text des Denkmalschutz-Bescheides (vom 15.11.1995) zu zitieren:

Schmaler, zweigeschossiger Bau, im Kern aus der Mitte des 13. Jahrhunderts (Längsmauern und Südwand), im Spätmittelalter verbunden durch Rauchküche im Obergeschoss mit einem nördlich anschließenden zweigeschossigen turmartigen Bau des frühen 14. Jahrhunderts, an der Ecke Steiner Landstraße und Steiner Berggasse gelegen. Zur Steiner Landstraße dreiachsige Fassade mit hochgezogener barocker Blendmauer und spätbarockem-biedermeierlichem Fassadenschmuck in Form von Putzfaschen, Parapetspiegelfeldern und profilierten Fensterverdachungen. Unterteilung der Fensterachsen durch senkrechte Bänder, die bis zu einem profilierten Kordongesims verlaufen. Erdgeschoss-Zone mit horizontaler Bänderung. Die Fassade zur Berggasse mit Türdurchgang mit spätmittelalterlichem Steingewände (Schulterbogensturz) sowie im Obergeschoss ein Fenstergewände aus der Mitte des 16. Jahrhunderts erhalten, sonst unregelmäßige Fensteranordung. Im Inneren tonnengewölbter Keller, darüber Erdgeschossraum mit Rundbalkendecken aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im Obergeschoss Hauptraum zur Landstraße als getäfelte Stube mit Holzdecke und Malereien aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts erhalten. Nebenräume gewölbt, die Stiege vom Erd-ins Obergeschoss umgestaltet. Rauchküche, mit pyramidenförmiger Esse.

Unterteilt ist das Gebäude in drei Geschosse – mit einer Geschäfts- / Bürofläche und einem Allgemeinraum im Erdgeschoss und zwei Wohnungen in den darüberliegenden Stockwerken – wobei es insbesondere der Dachgeschosswohnung gelingt, Eindruck zu hinterlassen.

In dieser nämlich zeigt sich, wie gelungen man modernes Wohnen in ein solch ein klassisches Gebäude zu integrieren vermag. Die Wohnung ist durch zahlreiche (Dachschrägen)-Fenster sonnendurchflutet und durch die offene Raumaufteilung wunderbar luftig. Ein großer Wohn- / Essraum stellt ihren Mittelpunkt dar, ein Schlafzimmer sorgt für eine intime Rückzugsmöglichkeit, die „Kochnische“ ist nur andeutungsweise optisch abgetrennt, nimmt aber dennoch stets am umgebenden Geschehen Teil, und ein Badezimmer (mit Waschbecken und Badewanne), eine separate Toilette und der obligatorische Vorraum vervollständigen dieses Wohn-Geschoss.

Diese, ca. 88 m² messende, Dachgeschosswohnung ist aktuell (seit dem 16.08.2024 und bis zum 31.08.2030) vermietet – die monatlich vorgeschriebene Netto-Miete liegt aktuell bei EUR 545,82 und die Netto-Betriebskosten betragen monatlich EUR 136,00.

Ein Stockwerk tiefer wandelt sich das Bild – dominiert im Dachgeschoss der moderne Look, so findet man im 1. Obergeschoss das, was dieses Gebäude so einzigartig und schützenswert macht.

Denn in dieser Wohnung wird die technische Beschreibung „getäfelte Stube mit Holzdecke und Malereien aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts“ zu einem optischen und haptischen Erlebnis und man ist beeindruckt, wie gut das Ergebnis aufwändiger Handwerkskunst den Lauf der Zeit überdauerte.

Öffnet man die Türe zu dieser Wohnung, so findet man sich in einem offenen Eingangsbereich wieder, in welchem die Küchenzeile ihren Platz gefunden hat und der noch dazu groß genug ist, um sich hier einen gemütlichen Essbereich einzurichten.

Von diesem Raum abgehend finden sich die insgesamt drei Zimmer der Wohnung, wobei eines davon über einen Differenztreppenauf- und -abgang zu erreichen ist. Von diesem – wohl ideal als Schlafzimmer zu nutzendem – Zimmer abgehend findet sich auch das Badezimmer. Wie früher üblich, nimmt sich dieses größenmäßig nobel zurück, um dem Alltagsleben in der Wohnung keinen Platz zu kosten. Geboten wird, auf kompakten Raum, ein Waschbecken und eine Dusche.

Am Absatz der Differenztreppe wiederrum findet sich – zentral zugänglich – die separate Toilette, die über ein Handwaschbecken verfügt.

Gemein haben die Wohnräume den Riemchenparkett; die Attraktivität der massiven Holzbalken-Decke und der aufwändig gestalteten hölzernen Trennwand bleibt jedoch den beiden Räumen vorbehalten, die sich nahezu (es geht nur eine Stufe nach unten) auf gleicher Ebene befinden, der der Eingangsbereich zu diesem Objekt.

Diese, ca. 93 m² messende, Etagenwohnung ist aktuell leerstehend und die monatlich anfallenden Betriebskosten belaufen sich auf EUR 135,27 / netto.

Das Erdgeschoss des Gebäudes ist – grob gesagt – in zwei Teile gegliedert.

Mit gläserner Eingangstüre und Fenster gen Steiner Berggasse ausgerichtet findet sich ein Geschäfts- / Bürolokal, welches ca. 57 m² misst, und über einen großen Hauptraum, sowie eine Toilette, verfügt. Diese Lokal ist aktuell vermietet (unbefristet, mit beiderseitiger jederzeitigen Kündigungsmöglichkeit unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist), wobei die monatliche Nettomiete aktuell EUR 383,23 beträgt und sich die monatlichen Netto-Betriebskosten auf EUR 80,00 belaufen.

Der „hintere“ Teil des Erdgeschosses beherbergt denn allgemein genutzten Lager- und Müllraum des Objektes und gibt den Blick auf die massiven Steinmauern frei, die in diesem Bauwerk für das Gefühl der Geborgenheit sorgen.

Hier steht nicht nur ein schlichtes Gebäude zum Erwerb, nein, es ist ein Stück Geschichte. Eine Geschichte, die nur darauf wartet, dass sie von jemanden weiterhin mit Leben gefüllt und weitergeschrieben wird.

Aber Worte alleine reichen zur Beschreibung nicht aus; lassen Sie sich besser selbst beeindrucken – Herr Heinrich Pichler steht Ihnen unter der Nummer +43 664 10 11 065 gerne für die Vereinbarung eines Besichtigungstermins zur Verfügung!

Der Vermittler ist als Doppelmakler tätig.

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Quelle: OpenStreetMap / Entfernungsangaben Luftlinie

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Letzte Änderung: 14.08.2025, 08:18:17 Uhr; Referenz-Nummer: 847
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